Und täglich grüßt das Murmeltier

Der unbewusste Lebensplan

Das Lebensskript in der Transaktionsanalyse

Kennst du das?

Immer wieder gerätst du in deinem Leben in ähnliche Situationen: In Beziehungen wiederholen sich dieselben Muster. Im Beruf erlebst du immer wieder die gleichen Konflikte – egal ob du deswegen schon dreimal den Job gewechselt hast.

In der Transaktionsanalyse wird davon ausgegangen, dass wir schon sehr früh (innerhalb der ersten 7 Jahre) einen unbewussten Lebensplan entwickeln. Das sog. Lebensskript, welches unser Erleben und Verhalten beeinflusst und uns immer wieder auf die gleiche Weise verhalten lässt.

Als Teil dieses Lebensplans gehen wir mit sog. Grundpositionen oder auch OK-Positionen durch´s Leben.
 
Diese Positionen beschreiben, wie wir uns selbst, andere und die Welt erleben bzw. mit welcher Haltung wir uns selbst, anderen und der Welt gegenüber begegnen.
 
Um uns orientieren zu können – und damit Sicherheit zu erlangen – kreieren wir also bereits im Kleinkindalter ein gewisses Bild von uns selbst, anderen und der Welt. Je nachdem welche Erfahrungen wir gemacht haben bzw. wie wir diese wahrgenommen haben, entsteht daraus unsere Grundposition.

Wir wählen also bereits sehr früh in unserem Leben einer der vier nachfolgenden Grund-Haltungen, welche maßgeblich unser Denken, Fühlen und Handeln bestimmt:

Ich bin ok – du bist ok

Ich bin ok – du bist nicht ok


Ich bin nicht ok – du bist ok

Ich bin nicht ok – du bist nicht ok

Unser unbewusster Lebensplan

All das geschieht unbewusst. Obwohl wir genau wissen, wie wir uns gern fühlen würden: gesund, erfolgreich, glücklich und zufrieden, merken wir, dass es uns schwerfällt, bestimmte Aspekte unseres (Innen-)Lebens grundlegend zu verändern.

Auch wenn es manchmal so scheinen mag, wir sind unserem Lebensskript nicht hilflos ausgeliefert. Im Gegenteil, das Wissen über und das Erkunden deines Skripts kann helfen, destruktive Gedanken- und Verhaltensmuster zu identifizieren und zu verändern.

Außerdem sind mit unseren Skript-Mustern auch Stärken verbunden. Diese können wir für unsere Entwicklung nutzen.

Im ersten Schritt geht es also darum, deine Skriptmuster zu erkennen, um ihnen dann nicht mehr blind zu folgen, sondern Entscheidungsmöglichkeiten zu entwickeln, autonom zu handeln, fühlen und zu denken.

Übung
  • Erkennst du dich wieder?

  • Mit welcher Haltung begegnest du dir und der Welt (meist) selbst? 

  • Und mit welcher Haltung begegnest du anderen?

  • Wie geht es dir damit?